Bessel-Ruderer starten erfolgreich in 50. Saison

Ergometer-Meisterschaft in Essen: Athleten von Bessel- und Herder-Gymnasium errudern zwei Landestitel ohne Wasser






Yannick Funk brillierte gegen 55 Gegner mit dem 2. Landestitel für Minden unter der Anfeuerung von Trainer und Protektor Martin Meier (Foto oben). Christoph Krüger erkämpft sich mit seinen Viererkameraden ebenfalls die Goldmedaille. Fotos: Alexander Pischke



Essen (mt). Zum ersten Mal in diesem 50. Jubiläumsjahr des Vereins stand für die Athleten des Bessel-Ruder-Clubs ein großer Wettkampf auf dem Terminkalender.

Bei den internationalen Landesmeisterschaften im Rahmen des 12. Indoor-Cups des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes im Essener Stadtteil Kettwig mussten sich die Athleten auf dem Ruderergometer auf den simulierten Strecken zwischen 1000 und 2000 Metern beweisen. Nachdem der Bessel-RC im vergangenen Jahr bei dieser Veranstaltung den prestigeträchtigen Gesamtsieg erreicht hatte, hingen die Trauben in diesem Jahr höher. Umso stolzer waren die Trainer am Abend, mit zwei Landestiteln die Rückreise an die Weser antreten zu können.

Trauben diesmal höher

So konnten sich bei den morgendlichen Vorläufen in den Altersklassen A (17/18 Jahre) und B (15/16 Jahre) kein Mindener Teilnehmer für das Finale der besten Zehn am Nachmittag qualifizieren. Erwähnenswert sind hier trotzdem die Leistungen von Dorthe Kayser bei den leichtgewichtigen A-Juniorinnen (bis 60 Kilo). Sie verpasste das Finale als Elftplazierte des Vorlaufs nur hauchdünn. Eine ebenfalls gute Leistung zeigte Friedrich Steffen bei den gewichtsoffenen Junioren der gleichen Altersklasse. Mit neuer persönlicher Bestzeit scheiterte er als 13. der Gesamtwertung im 60-Gegner-Feld ebenfalls nur sehr knapp am Finaleinzug.

Besser machten es da am Mittag die jüngeren Ruderer im Jahrgang C (13/14 Jahre). Hier wurden die Finalrennen ohne Vorläufe gefahren, so dass nach den 1000 simulierten Metern der Sieger sofort feststand. Bei den Jungen des Jahrganges 1993 konnte Yannick Funk mit einem einwandfrei eingeteilten Rennen überzeugen und errang gegen 55 Gegner mit einem tollen Endspurt den ersten Platz in 3:22,10 Minuten und damit den ersten Landestitel für die Mindener. Für eine weitere gute Platzierung sorgte im gleichen Rennen sein Mannschaftskamerad Christoph Krüger als 17.

Die gleichaltrigen Mädchen konnten an diesen Erfolg zwar nicht ganz anknüpfen, doch zeigten Jördis Waterbär als 13., Kim-Alina Espey als 18. und Antonia Lohbach als 19., dass die Spitze nicht allzu weit entfernt ist.

Den Abschluss des Indoor-Cups bilden seit vielen Jahren die Vierer-Rennen. Hier müssen die Teams in einer Mixed-Vierer-Staffel viermal die 500 Meter bewältigen.

Jüngste überzeugen

Bei den Jüngsten der Jahrgänge 1993/1994 gelang dies den schon genannten Kim-Alina Espey, Jördis Waterbär, Christoph Krüger und Yannick Funk am schnellsten, so dass sich die Mannschaft unter 19 Teams den ersten Rang und damit den zweiten Landestitel für Minden sichern konnte. In diesem Rennen konnte auch das zweite Mindener Team mit Anne Wachsmuth, Antonia Lohbach, Jan Staufenbiel und Nils Grab auf Rang 6 überzeugen.

Bei den Junioren A/B gingen die Mindener als Titelverteidiger im Vierer an den Start. Doch mit veränderter Besetzung gegenüber dem Vorjahr reichte es für Jasmin Scholten, Johanna Weiß, Marcel Rodenberg und Friedrich Steffen sowie Inken Neppert, Julius Gerstmeyer und Niels Vonalt vom Mindener Ruderverein nur zu den Plätzen 5 und 7.

Rang 6 stand am Ende trotz einer starken Leistung für den Senioren-Mixed-Vierer mit Kerstin Ante, Anna-Lena Warning, Jascha Kristek und Axel Pape Nolte zu Buche. Gegen mehrere Teams mit ehemaligen und aktuellen Weltmeistern und Olympiasiegern konnte das Team mit dieser Leistung sehr zufrieden sein.

Die guten Leistungen in den Vierer-Rennen sorgten somit letztendlich dafür, dass in der Vereinswertung noch ein guter achter Platz unter den 90 teilnehmenden Vereinen belegt werden konnte. Die nächste Wettkampfveranstaltung führt die Ruderer am nächsten Wochenende zum Ergometer-Wettkampf nach Osnabrück.



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