"Ihr habt die Stadt würdig vertreten"

Verwandte, Lehrer und Mitschüler bereiten erfolgreichen Bessel- und Herderruderern eine angenehme Überraschung





Mit Ruderspalier, Spruchband und Sonnenschein empfangen: Alle Beteiligten freuten sich gestern auf dem Mindener Bahnhof über die in Berlin erzielten sportlichen Ergebnisse.
MT-Foto: Manfred Otto


Von Axel Birkenkämper

Minden (bir). Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Besselgymnasiums und des Herder-Gymnasiums bekamen gestern am Mindener Bahnhof einen lautstarken Empfang.

Die Ruderer und Beachvolleyballer hatten einen Tag zuvor bei den Bundesausscheidungen des Schulsport-Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin sehr gute Platzierungen erreicht, darunter einen ersten Platz für den Gig-Doppelvierer der Herder-Ruderinnen (das MT berichtete).

Bei ihrer Rückkehr aus der Hauptstadt staunten alle beteiligten Schüler nicht schlecht: Zur Musik der "Bessel Big Band" und unter anhaltendem Applaus zahlreicher Verwandter, Lehrer und Mitschüler stiegen sie - von den Feierlichkeiten des Vortages ein wenig ermüdet, aber doch sichtlich gut gelaunt - aus dem Zug.

Inken Neppert, eine der Siegerinnen im Gig-Doppelvierer, zeigte sich positiv überrascht und ob der vorangegangenen Ereignisse immer noch überglücklich: "Ganz oben auf dem Siegertreppchen zu stehen, war ganz schön aufregend."

In diesem Moment sei ihr klar geworden, dass die Trainingsanstrengungen der letzten Monate nicht umsonst gewesen seien. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Erfolg hätten dabei auch die mitgereisten Anhänger gehabt, die sie vor allem zwischen den Rennen unterstützt hätten.

Harald Steinmetz, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Minden, zeigte sich bei der Begrüßung der Athleten ebenfalls erfreut: "Ihr alle habt Minden würdig vertreten." Das Abschneiden der beteiligten Sportler offenbare darüber hinaus, dass Minden ein Zentrum des Wassersports sei.

Jubelschrei im Direktorenbüro

Die Leiterin des Besselgymnasiums, Eva Kutschera, verwies in ihrer Ansprache schlichtweg auf "grandiose Siege". Sie hatte das Abschneiden der Schüler per Mobilfunk verfolgt. Der Leiter des Herder-Gymnasiums, Christoph Gralla, konnte berichten, wie er beim Erhalt der guten Nachrichten in seinem Büro einen Jubelschrei ausgestoßen hat.

Er betonte die gute Zusammenarbeit der beiden Schulen im Bereich des Rudersports. Besonderes Lob hätten sich dabei die beiden Protektoren, Martin Meier und Guido Höltke, verdient, die ihre Schützlinge optimal vorbereitet hätten.

Doch ausruhen auf ihren Erfolgen können sich die Schüler nicht, denn nun, so Martin Meier, geht für alle der normale Schulalltag weiter. Und Christoph Gralla setzt bereits neue Ziele: "Es wäre schön, wenn wir nächstes Jahr wieder mit ein oder zwei Booten in Berlin dabei sein könnten."



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