Mindener Tageblatt
22.01.2005
Individuelle und optimale Gestaltung
des Trainings

Erschöpfungs-Ermittlung mit Ruder-Ergometer



Die Mindener Ruderin Ann-Christin Meier am Ruderergometer mit Dr. Dr. Rüdiger Berndt. Foto: Michael Lorenz



Minden (much).
Durch ein Ruder-Ergometer, das sich zurzeit im Institut für Trainingsoptimierung und Beratung (ITOB) in der Kreissporthalle II befindet, wird Mindener Ruderern und deren Trainern die Möglichkeit gegeben, ihre Trainings-Intensität individuell auf die Leistungsfähigkeit des Athleten auszurichten.

Sportphysiologe Dr. Dr. Rüdiger Berndt und die Sportmediziner Dr. Karl-Friedrich Sander sowie Dr. Heinz Schumacher nutzen die medizinischen Geräte im ITOB, das zum Kreissportbund (KSB) gehört, um zusammen mit dem Ergometer verschiedene Blut- und Herzwerte zu bestimmen.

Die Ruderinnen und Ruderer sind während des Programms in ansteigenden Wattstufen aktiv. Vor und nach jeder Stufe werden Blutdruck, Laktatwert und andere leistungsspezifische Parameter genommen, der Herzfrequenz-Wert wird fortlaufend ermittelt. Unter Belastung wird ein Wert ermittelt, der sich respiratorischer Quotient (RQ) nennt und das Verhältnis Sauerstoff-Aufnahme zu Kohlendioxid-Abgabe angibt.

Schumacher: Wenn der RQ den Wert 1 übersteigt, übersäuert der Organismus zunehmend. Die Erschöpfung nimmt zu, und irgendwann kann der Sportler nicht mehr. Mit diesen Werten hat der Trainer die Möglichkeit, die Trainingsdosis individuell optimal zu gestalten.“

Das ITOB besteht seit 2001 in den hinteren Gefilden der Kreissporthalle II. Bislang wurde noch nicht mit einem Ruder-Ergometer gearbeitet, sondern vorwiegend mit Fahrrad-Ergometer und Laufband.



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