Mindener Tageblatt
09.07.2004
Sechstbestes Boot in Deutschland

Doppelvierer des Bessel-Ruder-Clubs erreicht Finale im Bundeswettbewerb auf dem Salzgittersee




Der Juniorinnen-C-Doppelvierer des Bessel-Ruder-Clubs konnte das große Finale der Bundesregatta in Salzgitter mit einem zufriedenstellenden sechsten Platz beenden. Die für das Team-NRW startende Mannschaft von Trainer Frank Bültmann: (von links) Schlagfrau Saskia Siedentopf, Vanessa Mohme, Jasmin Scholten, Inken Neppert und Steuerfrau Catharina Kohnen. Foto: privat


Salzgitter (y).
Auf dem Salzgittersee in Salzgitter fand in der vergangenen Woche der Bundeswettbewerb der deutschen Ruderjugend statt.

Vom Bessel-Ruder-Club hatte sich der Mädchen-Doppelvierer mit Inken Neppert, Vanessa Mohme, Jasmin Scholten, Saskia Siedentopf und Steuerfrau Catharina Kohnen durch einen souveränen ersten Platz im Landeswettbewerb für das Team NRW qualifiziert.

Der Bundeswettbewerb selbst besteht aus drei Disziplinen: zunächst die 3000m-Langstrecke, nach der sich die sechs schnellsten Boote für die 1000m am Finaltag qualifizieren, außerdem Zusatzwettbewerbe, in denen weitere Punkte für das vertretende Bundesland gesammelt werden können.

Auf die Mädchen von Bessel- und Herder-Gymnasium wartete mit 15 gemeldeten Booten in ihrer Klasse eine schwere Aufgabe, zumal sich die Gegner vor allem aus den Sport-Eliteschulen der neuen Bundesländer rekrutierten. Mit einer sehr starken Vorstellung und der drittschnellsten Zeit über die Langstrecke konnte sich der Vierer dennoch für das große Finale qualifizieren. Bei den folgenden Zusatzwettbewerben konnten ebenfalls wichtige Punkte für das Bundesland NRW gesammelt werden, auch wenn man gedanklich schon bei der 1000m-Strecke war.

Als dann die Stunde des Finals erreicht war, herrschte starker Gegenwind, sicherlich zum Vorteil der wesentlich größeren und stärkeren Mädchen aus Ostdeutschland. Somit hatten die Besselmädchen alles auf eine Karte zu setzen, um mit den überlegenen Gegnern mithalten zu können. Sie gingen das Rennen sehr aggressiv an. Dank dieser Taktik konnte der Vierer im ersten Streckenabschnitt sogar die Führung im Sechs-Boote-Feld übernehmen, musste sich aber beständig gegen die Angriffe der gegnerischen Mannschaften zur Wehr setzen. Bugball an Bugball wurde um die Platzierungen gekämpft. Letztendlich hatte das Besselboot dem kräftezehrenden Rennverlauf jedoch Tribut zu zollen und beendete das Finale mit einem etwas unglücklichen sechsten Platz.

Erst mit dem Gedanken, als sechstschnellstes Boot Deutschlands in dieser Kategorie nach Hause fahren zu können, kam wieder Freude auf. Denn mit dieser Platzierung sind auch Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden bei den deutschen Schulmeisterschaften Jugend trainiert für Olympia im September in Berlin durchaus berechtigt.


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